April 1

Sensationelle Titelverteidigung durch Freddy Wendland bei der BBSW

 
 
 

Bad Breisig / Katzwinkel-Wingendorf.       Frédérik Wendland vom SFC Betzdorf-Kirchen e. V. siegt sensationell zum zweiten Mal in Folge bei der Bad Breisiger Segelflugwoche in der Clubklasse. Das Vergleichsfliegen findet seit 33 Jahren auf dem Flugplatz Mönchsheide bei Bad Breisig statt. Gestartet wurde in drei Klassen : Standard-/Clubklasse, Offene Klasse und Doppelsitzerklasse.

Frederik Wendland mit der 50 Jahre alten Libelle und Natascha

Für den SFC Betzdorf-Kirchen e.V. nahmen Gerhard Bender und Frédérik Wendland in der Standard-/Clubklasse teil, in der Doppelsitzerklasse flogen Nils Hübner, Isabell Achenbach und Maximilian Achenbach mit dem vereinseigenem Doppelsitzer Duo Discus mit.

Gerhard Bender auf der vereinseigenen ASW-28

Isabell und Max Achenbach sowie Nils Hübner flogen den vereinseigenen DuoDiscus

Leider waren die Bedingungen in diesem Jahr äußerst komplex. Von 11 möglichen Wertungstagen konnte nur an 5 Tagen geflogen werden. Insgesamt waren 37 Segelflugzeuge am Start.

Frauenpower am Start sorgt für volle Motivation

Dabei geht es darum, eine vorgegebene Strecke in möglichst kurzer Zeit zurückzulegen. Um Chancengleichheit zu gewähren, werden alle Teilnehmer zunächst im Flugzeugschlepp in die Luft gebracht. Erst wenn der zuletzt gestartete Teilnehmer einer Klasse ausreichend Zeit hatte, sich eine gute Ausgangsposition zu schaffen, wird das Rennen freigegeben. Im Geradeausflug, also „auf Strecke“, verliert das Segelflugzeug ständig an Höhe. Je schneller geflogen wird, desto schneller geht es bergab. Der Höhenverlust wird dann im nächsten Aufwind kreisend wieder kompensiert. Erwartet man einen guten Aufwind lohnt es sich schnell vorzufliegen, weil der Höhenverlust sehr schnell wieder ausgeglichen wird. Wer also am besten einschätzt wie stark der nächste Aufwind sein wird, hat am Ende die Nase vorn.

Direkt nach der Landung ein kühles Bier, das geht natürlich nur, wenn man nicht ..

… wie Gerhard Bender schon mal den Acker pflügt

Der 25-jährige SFC-Nachwuchspilot Frédérik Wendland gestand ein, dass er am ersten Wertungstag nervös war, ging es für ihn als Vorjahressieger doch immerhin um die Titelverteidigung. Das Wetter war an allen 5 Wertungstagen äußerst wechselhaft und schwierig, immer wieder störten hohe Wolkenfelder die Sonneneinstrahlung. Daher blieben die Tagesaufgaben mit um die 200km Strecke relativ klein, wo man sonst von Segelflugwettbewerben Tagesstrecken bis zu 500km fliegt.

Aufgrund de problematischen Wetters waren neben den Piloten vor allem die Rückholer gefordert

Die beiden Vereinskameraden Frédérik Wendland und Gerhard Bender, versuchten konsequent als Team zusammen zu fliegen. Die Chance mit zwei versetzt fliegenden Flugzeugen einen Aufwind zu finden, ist bei schwierigen Bedingungen einfach größer. Gerhard Bender wollte am dritten Wertungstag dann einfach zu viel, durch zu forsches Vorfliegen war er zur unplanmäßigen Landung auf dem Flugplatz in Nastätten im Taunus gezwungen.  Damit war seine Chance auf eine gute Gesamtplatzierung dahin.

Glücklicher Titelverteidiger – Freddy Wendland in der Club/Standardklasse

Frédérik Wendland hingegen behielt die Nerven, mit viel Geduld bewältigte er als einziger am 4. Wertungstag die 164km lange Strecke, während über die Hälfte der Teilnehmer bereits nach 35km landen musste. Als er kurz vor 20 Uhr auf dem Flugplatz Mönchsheide landete, rechnete keiner mehr damit, dass er tatsächlich die Aufgabe bewältigt hat. Für diese Leistung bekam er von den Wettbewerbsteilnehmern beim nächsten Tagesbriefing „Standing Ovations“.

Nach dem letzten der 5 Wertungstage lag er dann im Gesamtklassement der Standard-/Clubklasse auf Platz 1, Gerhard Bender auf Gesamtplatz 11. Das Doppelsitzerteam Achenbach / Hübner beendete den Wettbewerb in der Doppelsitzerklasse auf Rang 6 im Mittelfeld.

Die SFC-Husky kommt um beim Schleppen zu helfen

Zwischenzeitlich kam noch die SFC-Vereinshusky zur Unterstützung beim Schleppen auf die Mönchsheide. Hier hilft man sich gerne gegenseitig, ein weiterer Pluspunkt für den in familiärer Urlaubsatmosphäre verlaufenden Wettbewerb, bei dem der Spaßfaktor nie zu kurz kommt.

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