Oktober 20

Katzwinkler Grundschulkinder stürmen den Flugplatz

 
 
 

Am 6.10. bekamen wir auf dem Flugplatz Besuch von 15 Grundschulkindern aus Katzwinkel.

Mit Gerhard, Bernhard und Helmut hatten wir morgens bei strahlendem Sonnenschein die Remo, die Husky und die ASK-13 aufs Vorfeld gezogen und in der Halle Tische und Bänke für die Kinder vorbereitet. Die fünfzehn Kinder kamen mit ihrer Lehrerin und drei Müttern zu Fuß aus Katzwinkel, das dauerte etwas länger als geplant und verlängerte damit auch die Vorfreude und Spannung.

Nachdem die Kinder schnell alles in Augenschein genommen hatten, gab es eine kleine Pause im Sitzen und Markus erklärte den schon gut vorbereiteten Kleinen wieso wir überhaupt ohne Motor fliegen können. Dass der große weiße Arcus in der Halle hinter ihnen dieses Jahr schon einen Flug von 850 km absolviert hatte, hatten sie allerdings überhaupt nicht erwartet. Und dass man schon mit 14 Jahren fliegen lernen darf, fanden sie schon toll! Aber lange hielt es sie nicht auf den Bänken. Flugs wurden drei Gruppen gebildet, jeweils eine für die ASK-13, die Husky und die Remo.

Da durfte man nicht nur anschauen sondern auch richtig ausprobieren. Die Steuerelemente und Instrumente des Segelfliegers wurden von Helmut und Markus erklärt und konnten während der Sitzproben ausgiebig benutzt werden. Wie leichtgängig das alles selbst für Kinder war!

Ganz schön gemütlich in der alten ASK-13

Unter der geschlossenen Haube der ASK-13 fühlte es sich richtig gemütlich an. Auch die Lehrerin musste es sich auf dem hinteren Sitz bequem machen, inclusive Hund natürlich.

Der Hund der Lehrerin kann bestimmt mitfliegen, so klein ist er!

Den Fallschirm durften die Kinder auch anziehen und verstanden dann ganz schnell, dass sie noch etwas wachsen mussten, bevor sie selber mitfliegen konnten. In diesen etwas anderen „Rucksack“ musste man erst noch reinwachsen! Nicht dass die Kids nach dem Notausstieg von der Thermik samt Fallschirm nach oben getragen werden 😉

Da muss ich erst noch reinwachsen! Helmut passt auf, dass bloß keiner die Reißleine zieht

Motorpilot Gerhard ließ die Kinder in die Remo einsteigen, zeigte den Motor und erklärte alle Instrumente und Steuerungselemente. Die Kinder fanden die Remo sehr bequem und wollten gar nicht mehr aussteigen.

Sooo bequem ist es in der Remo – die Kids haben da mehr Platz als Gerhard

Bernhard erklärte derweil die Husky. Da war das Einsteigen gar nicht so einfach, wenn man aber erst mal drinnen war, war es schon sehr interessant. Das Husky-Maskottchen aus Plüsch passte inzwischen auf, dass nichts kaputt ging.

Bernhard erklärt die Husky und die Schleppvorrichtung

Auch das Schleppseil durfte ausgezogen werden und Bernhard zeigte, wie es per Elektrowinde während des Fluges auch wieder eingezogen werden konnte. Er bot einer der Mütter spontan an, mit der Husky eine Runde mitzufliegen.

Nach dem trickreichen Einsteigen sitzt die Co-Pilotin bequem – aber die Husky will nicht anspringen

Gesagt getan: Einsteigen ohne sich den Kopf anzuschlagen, Anschnallen und Headset anziehen. Aber dann: Bernhard bekam die Husky auch mit allen Tricks nicht ans Laufen, echt peinlich, zumal die Copilotin es sich schon bequem gemacht hatte. Wir hatten wohl zu viel mit Schleppseil und Seilwinde gespielt und die Batterie war nun etwas ermüdet.

Das Schleppseil geht ganz schön schwer raus!

Es half alles nichts, es hieß aussteigen und rüber an die Remo, Platz nehmen, wieder anschnallen und Headsets anziehen. Dafür hatten hier dann sogar zwei mutige Mütter Platz. Bernhard checkte den Flieger in der Zwischenzeit. Die Kinder standen in Reih und Glied in sicherer Entfernung, klatschten und skandierten „Starten!Starten!“. Nach bangen 2-3 Sekunden sprang der Motor aber sofort an und die Remo rollte zum Warmlaufen neben die Piste.

Hoffentlich springt wenigsten die Remo an – das klappte dann aber sofort

Nach kurzer Zeit ging es dann auf der 26 nach Westen raus, schnell gewann der Flieger an Höhe. Jetzt machte Bernhard mit seinen Gästen zwei Überflüge über den Platz, einmal „gemütlich“ mit 120 km/h und einmal „Fullspeed“ mit über 200 km/h, das war schon beeindruckend! Nach einer erweiterten Platzrunde kam die Remo zurück und Bernhard landete sie butterweich.

Die mutigen Mamas bekommen Applaus

Zurück auf dem Vorfeld stiegen zwei strahlende junge Damen aus und bedankten sich. Und die Kinder freuten sich, dass die Mamas wieder da waren, etwas Angst hatten sie schon gehabt.

Schnell war die Zeit verflogen und es hieß für die Besucher den Rückweg anzutreten. Die Kinder hatten einen tollen Ausflug gemacht und die Mütter hatten sicher nicht damit gerechnet, mal gerade eben einen kleinen Rundflug zu machen. Wir Piloten hatten bei diesem Besuch ebenso viel Spaß wie die Kinder, die Freude und Begeisterung sind einfach ansteckend! Wir sind sicher, dass die Kinder zuhause viel zu berichten hatten und wir hoffen, dass wir einige mit dem „Fliegervirus“ dauerhaft infiziert haben.

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