Nur die teils extreme Hitze trieb die Piloten an manchen Tagen eher in den Flugplatzpool als ins Cockpit. Aber die exztellenten thermischen Bedingungen in Saal ließen die Hitze am Boden schnell vergessen und in 2000 – 3000 m Höhe war es erheblich angenehmer als am Boden.
Manchmal half nur direkte Wasserkühlung
Es gab tolles Streckenflugwetter mit zahlreichen weiten Flügen über den Thüringer Wald hinaus bis ins Leipziger Becken.Pilot Max Dietrich legte dabei 539 km zurück.Weit in den Bayrischen Wald und über die Schwäbische Alb zurück flog Pilot Uli Pink und erzielte dabei mit einer Gesamtstrecke von 688 km die Spitzenposition. Aber auch viele andere Piloten machten tolle Flüge von über 300 km Strecke bei bestem Wetter und Höhen bis zu knapp 3000 m NN. Ebenso standen Streckenflugeinweisungen im Doppelsitzer für die jungen Pilotinnen und Piloten auf dem Programm.
Hoch über Würzburg auf Strecke
Während die erfahrenen Piloten auf Strecke waren, wurde am Flugplatz in Saal eifrig ausgebildet. Eine ganze Reihe von Piloten machten ihre Windenschlepperlaubnis oder aktualisierten diese. Flugschüler Niklas v. Plettenberg schulte auf die wendige Ka-8 um. Pilot Markus Kuhnhenne stellte einen neuen Ka-8 Rekord auf, nicht mit Strecke, aber mit Dauer : Er flog sage und schreibe mit dem Pink Panther 7 1/2 Stunden in Platznähe auf großer Höhe herum und genoß Panorama, Sonne und Wolken.
SFC-Pilot Riccardo Kleine nutzte die Gelegenheit und machte auf dem UL-Doppeldecker Renegade, der freundlicherweise vom Gastgeberverein FSV Grabfeld zur Verfügung gestellt wurde, nicht nur seine UL-Motorfluglizenz, sondern sammelte dabei gleichzeitig Flugerfahrung auf Flugzeugen mit Spornradfahrwerk. Sein Hintergedanke war dabei, bei seiner Rükkehr die vereinseigene Husky zu fliegen. Das ist inzwischen auch auf Anhieb gelungen.
Riccardo mit der Renegade im Anflug
Im Hinblick auf den zukünftigen Ausbau des Flugplatzes in Katzwinkel für leiseres und kostengünstigeres Windenschleppen, vor allem im Ausbildungsbetrieb, bildete der Verein in Saal schon mal prophylaktisch zwei weitere Startwindenfahrer aus. Riccardo Kleine und Johannes Hartnack opferten sich und machten trotz der Hitze unzählige Windenschlepps unter Aufsicht und Anleitung der örtlichen Fluglehrer und Windenfahrer und legten erfolgreich ihre Prüfung ab. Der Verein bedankte sich mit zünftigen T-Shirts für die frischgebackenen V8-Windenfahrer.
Die strahlende SFC-Windenfahrer – V8-Freaks Riccardo und Johannes
Der Aufenthalt in Oberfranken war für den SFC ein voller Erfolg, den wir letzendlich aber auch den freundlichen und unkomplizierten Gastgebern vom FSV Grabfeld verdanken, allen voran Platzwart Manfred, der sich um jedes noch so kleine Wehwehchen seiner Gäste kümmerte und uns sogar einen neuen Faden für die LS-4 organisierte, der Markus beim Einfliegen in einen 5m-Bart „abhanden“ gekommen war. Ausbildungsleiter Peter Scholz stand uns mit seiner ganzen Erfahrung ruhig und sicher zur Seite und ergänzte das Team der SFC-Fluglehrer hervorragend.
Der SFC dankt seinen liebenswürdigen Gastgebern vom FSV Grabfeld herzlich, ganz rechts Manfred, das Herz des Platzes
Ganz besonders dankt der SFC jedoch dem Organisatorenpaar des Fluglagers :
Armin dankt Edeltrud und Bernhard für die tolle Organisation und Verpflegung
Bernhard Hübner, der alles toll vorbereitet und geplant hatte und stets alles Organisatorische im Griff hatte und vor allem seiner Gattin Edeltrud, die sich als die gute Seele am Platz erwies und sich vorbildlich um die Versorgung der vielen hungrigen Münder kümmerte und auch sonst immer ein offenes Ohr für allerlei Probleme und Problemchen hatte.
Die neue ASK 21 bewährte sich hervorragend
Braungebrannt und zufrieden kehrten die SFC-Piloten am 8.8. mit ihren Fliegern ins heimische Katzwinkel zurück und bereiten nun mit Hochdruck das Flugplatzfest Anfang September vor.