Und das mit großem Erfolg :
Alle Piloten konnten an der Winde ihre Windenstarterlaubnis erneuern bzw. die Ausbildung dazu erfolgreich absolvieren. Auch alle Flugschüler schafften das problemlos. Höhepunkt war sicherlich die A-Prüfung von Jonas Hermann am 1.8.2016.
Zudem schaffte er während des Fliegerlagers auch gleich noch den Sprung auf die Ka-8. Wir wünschen Jonas viele sichere und ereignisreiche Flüge.
Auch Bernhard Rübsamen und Till Seyer schafften den Sprung auf den leichten und gutmütigen Übungseinsitzer, während Jan-Philipp neben dem Thermikfliegen eifrig das Slippen übte. Die Fortgeschrittenenschulung kam auch nicht zu kurz, Markus Kuhnhenne machte mit Axel auf der ASK-21 einen interessanten Streckenflug als Einweisung und auf dem Paterzeller Motorsegler sogar noch eine Außenlandeübung. Danach hängte er direkt noch seinen Streckenflug über ca. 70 km dran und der Schein rückt immer näher.
Nachdem sich letztes Jahr schon Johannes und Riccardo zum Windenfahrer hatten ausbilden lassen, machte Till Seyer in Paterzell seine Ausbildung und schloss sie exzellent ab. Danke für dieses Engagement, obwohl wir ja noch gar keine Winde haben.
Für die Streckenflieger war die Situation allerdings mehr als mau. Ohne lange und teure Schlepps gelangen aufgrund der Wetterlage und der relativ geringen Windenschlepphöhe nur wenige wenn auch sehr reizvolle Flüge in die Alpen.
Die Dickschiffe Nimbus-4DM und ASH-25 waren dabei klar im Vorteil, während die Club- und Standardklasseflieger zu kämpfen hatten.
Die aufgrund täglicher ausgiebiger Regenfälle extrem nassen sumpfigen Böden in Platznähe wie auch im weiteren Umfeld, schränkten die thermischen Bedingungen stark ein, und wenn´s mal ging, hatte man zu kämpfen.
Dementsprechend gab es auch viele Absaufer, die dann sogar einmal von den Heeresfliegern aus der Luft betreut wurden, habe die Ehre !
Egal ob Flugschüler oder erfahrener Streckenflieger, allen machte zudem das Traktorfahren zum Zurückziehen der Segler Riesenspaß !
Ansonsten sorgten die Flieger halt selbst für Highlights : Das Sunrise-Fliegen war sicher eines davon. Das frühe Aufstehen kostete zwar Überwindung, aber alle Teilnehmer wurden durch traumhaft schöne Bilder am Boden und im Flug mehr als entschädigt.
Die schier unglaublichen Farbspiele des kommenden Sonnenlichts spielten mit den langen Schatten und zauberten Begeisterung auf die Gesichter der Piloten und Helfer.
Wenn das Wetter dann mal gar nicht mitspielen wollte, waren Ausflüge angesagt. Der Paterzeller Eibenwald war natürlich ein Muss, aber wer hatte schon erwartet, dort neben intakter Natur auch Tigermücken zu finden ?
Für die Technikfreaks war ein Ausflug in die Schleißheimer Flugwerft des Deutschen Museums natürlich der Höhepunkt des Alternativprogramms. Nirgends in Europa findet man eine derartige Vielfalt an interessanten Oldtimern und Prototypen aus vielen Jahrzehnten deutscher und internationaler Flugzeuggeschichte.
Ebenso lockte ein Ausflug auf den Hohen Peißenberg mit seiner Alpenwetterwarte des DWD und einem Ausflugsrestaurant mit einem unbeschreiblichen Alpenpanorama von der großen Terrasse aus.
Auch wenn das Fliegerische in diesem Jahr etwas zu kurz kam, war es doch ein schöner und abwechslungsreicher Urlaub im Kreis der SFC-Flieger und ihren Familien.
Unser Dank gilt vor allem Familie Hübner, die nicht nur alles vorab bestens organisiert hatte, sondern auch vor Ort immer ein offenes Ohr für alle möglichen und unmöglichen Wünsche hatte.