Vom 19.8. – 26.8.2023 fand das 5. Shark Meeting und der Shark Cup Wettbewerb am Flugplatz Zbraslavice/CZ statt, veranstaltet vom Flugzeughersteller HpH und dem Aeroklub Zbraslavice.
Zbraslavice liegt ca. 60 km südöstlich von Prag und hat einen gut ausgestatteten kleinen Flugplatz mit einem sehr rührigen Verein. Vereinsmitglied Barbora Moravcová vom Aeroklub Zbraslavice gewann übrigens im Juli die Goldmedaille bei der Segelflug-Weltmeisterschaft der Frauen in Spanien auf ihrer LS8 in der Standardklasse.
Angereist waren 22 Segelflugzeuge, 16 Shark-Einsitzer und 6 Twin-Sharks aus aller Welt. Beim viertägigen (plus zwei neutralisierten Tagen) kleinen Wettbewerb holten Jochen Kuhlmann und Tino Janke den zweiten Platz hinter Mathias Miskys vom Verein für Segelflug Krefeld e.V. und vor Klaus Gruber vom LSV Beilngries, den wir schon auf unserem Fliegerlager kennengelernt hatten.
Jochen berichtet wie folgt:
„Es war zwar bereits das 5. Shark Treffen, für uns natürlich das erste. Bisher wurde es von verschiedenen Leuten ausgerichtet, u.a. auch von Klaus Gruber in Beilngries. Diesmal richteten es der CEO von HpH, Herr Jaroslav Potmesil (https://hph.cz/) und sein Sohn Jakub, aus.
Jaroslav sieht in seinen Kunden eine Familie und so fühlt man sich auch. Hier habe ich auch jemanden wiedergetroffen mit dem ich 1980 (!) zusammen mit Armin im C-Kader (Junioren Nationalmannschaft) war.
Jaroslav kennt jeden Kunden persönlich (wir haben immerhin Werknummer 139 des Einsitzers). Da ich (meistens) der einzige ohne Eigenstart war (am letzten Flugtag war ein Jet zum Probefliegen dabei) wurde ich immer von Jaroslav mit der Dimona geschleppt. Das war zwar zäh, aber es ging.
Bei einem gemeinsamen Ausflug nach Kutna Hora mit Abendessen (von den Teilnehmern organisiert) hat Jaroslav spontan alle Teilnehmer inclusive Anhang eingeladen.
Zudem wurden kleine und größere Wartungsarbeiten entweder direkt am Flugplatz in Zbraslavice (LKZB) oder im Werk in Kutna Hora (16 km) kostenlos durchgeführt. Dazu kam eine vierstündige Werksbesichtigung des modernen Werks am letzten Tag, da kein Flugwetter war.
Der Wettbewerb wurde ausgeschrieben um etwas mehr Lufträume für den Streckenflug zu bekommen. Das hat auch funktioniert. Der Luftraum in Tschechien sieht auf den ersten Blick unübersichtlich aus. Er ist aber nicht wirklich kompliziert. Über eine Website kann man die aktuell aktiven Lufträume jeweils für den nächsten Tag abrufen. Südlich von Prag war fast immer ein Durchflug komplett möglich.
Alles in allem war es eine angenehme und gelungene Veranstaltung. Der Flugplatz wäre auch eine echte Alternative für Fluglager, aber leider gibt dort keinen Windenstart.“