… waren am 28.10.2020 zu Besuch beim SFC. Die Kinder der Vorschulgruppen der Kita „Löwenzahn“ aus Katzwinkel machten einen Ausflug auf den Flugplatz. Nach dem Anmarsch aus der Kita wurde aber erstmal im Freien gevespert, Petrus hatte ein Einsehen und ließ den Regen weg.
Derart gestärkt kamen die Kids dann in die Halle und nahmen erstmal Platz, damit ihnen Fluglehrer Jörg, Flugschülerin Louisa und Höhenflugrekordlerin Ingrid etwas über das Segelfliegen erzählen konnten, vor allem aber, warum und wie man ohne Motor so erstaunlich lange, so weit und derart hoch fliegen kann und was man dazu braucht. Gemeinsam hatten sie vorher schon mit Bernhard, Helmut und Markus die ASK-21 und die Remo aufs Vorfeld gezogen und einen Fallschirm bereit gelegt.
Wie man ohne Geld zu einem Spielzeug kommt und einen Papierflieger faltet, zeigte Markus und flugs zog daraufhin eine der Erzieherinnen das gleiche Modell aus der Handtasche. Diese Kunst scheint sich über Generationen zu vererben. Da wurde dann probiert, wie man mit „Höhenruder“ und „Querruder“ die Flugeigenschaften steuern kann, Kurvenflüge ausführt oder Loopings macht.
Ingrid hatte dazu noch ein paar kleine Spielzeugflieger mitgebracht und sofort zeigten die Kids, was sie schon übers Segelfliegen wussten: da wurde dem verdutzten Fluglehrer mit den kleinen Modellen lebhaft vorgeführt, wie ein Flugzeugschlepp bei uns abläuft. Louisa erzählte, wie man das Fliegen bei uns lernen kann und ab welchem Alter man damit anfangen kann und dass Mädchen das mindestens genauso gut können wie Jungs.
Dann ging es aufs Vorfeld an die großen Flieger: Die Kinder durften in der bequemen ASK-21 Platz nehmen und Jörg erklärte geduldig, wie die Steuerelemente funktionieren und was die Instrumente so alles anzeigen.
Erstaunt konnten die Kinder erfahren, dass sich der große Flieger nahezu ohne Kraftaufwand sozusagen mit „zwei Fingern“ steuern ließ. Da kam gar nicht erst die Idee auf, an den Steuerelemente „rumzurappeln“, sehr vorsichtig und feinfühlig wurde der Steuerknüppel bewegt. Kaum im Flieger, hatten die Kids natürlich mental sofort abgehoben und waren den Wolken nahe! Draußen zeigte Jörg noch wo das Schleppseil unten am Flieger eingeklinkt wird.
Bernhard erklärte der zweiten Gruppe derweil die Remo und diejenigen, die nicht im Flieger saßen, konnten probeweise einen Fallschirm anziehen, der dann doch als ein recht riesiger und schwerer „Rucksack“ empfunden wurde.
Nach der ausgiebigen Besichtigung der Flieger ging es dann noch in die Werkstatt, wo man die unbespannten Ka-6 Flügel begutachten konnte und auch die gerade neu bespannten Höhen- und Seitenruderteile mal vorsichtig in die Hand nehmen durfte. Wie federleicht diese großen Teile doch waren, damit hatte keiner gerechnet!
Letzte Station war der Tower. Da konnten die Kinder einen guten Überblick über den ganzen Platz bekommen und erfuhren nebenbei, warum wir da so eine riesige Baustelle haben. Über Funk konnte man den ATIS-Bericht von Siegerland hören und erfahren, was ein Flugleiter alles macht, damit der Flugbetrieb sicher abläuft.
Damit war dann der Wissensdurst gestillt und Kinder und Erzieherinnen machten sich auf den Rückweg zur Kita. Im nächsten Jahr erwarten wir die nächste Gruppe. Für unsere Helferinnen und Helfer waren die vielen frohen Gesichter, die Aufmerksamkeit und das große Interesse der Kinder die beste Belohnung.